The Hara-Kee-Rees und The Owned Up 26.05.23 Gleis 22

Auf zum Gleis 22,
schnell in den Bus und auf zum Konzert. Heute ist ein besonderes Konzert.
Während sich meine Freunde nach einem Hadern für die Sputnikhalle entscheiden, weil dort ebenfalls ein gutes Konzert heute ist, denk` ich mir: "Nee, ich will unbedingt ins Gleis." Und wenn es sein muss, dann alleine. Denn es spielen die Hara-Kee-Rees.
Während ich im Bus nostalgisch versuche ein „Hara-Kee-Ree for life“ zu pfeifen, überlege ich wie lange es her sein muss, dass ich sie das letzte Mal im Gleis gesehen habe. Es muss 15 Jahre her sein. Alt bin ich wohl irgendwie geworden. Fahre alleine auf Konzerte um Bands nach Ewigkeiten nochmal zu sehen. Irgendjemand wird wohl da sein, den ich kenne. Ansonsten tanz ich einfach durch zum besten 60` Kraut Punk.
Ich komme an, gehe direkt rein, weil ich wie so oft zu spät bin und es ist einfach wundervoll. Es ist wie ein Stückchen Heimat tatsächlich. Es scheint als hätten die Bands auf mich gewartet.
Im Hintergrund wird Adverts gespielt- No time to be 21. Der Erste kommt mir mit einem Dead Moon T-Shirt entgegen. Sofort bin ich angekommen. An der Theke strahlt das Team. Während ich mir ein Bier hole, tritt höflich ein Mann zur Seite und trägt ein Reverend Beat Man Shirt. „Yes“, denk ich mir. Das war absolut die richtige Entscheidung alleine her zu fahren. The Owned up fangen an zu spielen. Eine grandiose Band. Sofort fangen die Menschen um mich herum an zu tanzen.
Ich kann mich einfach nicht losreißen. Mein absolutes Highlight ist Linda, die Bassistin der Band. Eine richtig klasse Bassistin. Die bluesige Garagen Combo spielt einen Hit nach dem nächsten. Jeder von ihnen singt verschiedene Songs. Der mehrstimmige Gesang der Band setzt noch einmal einen drauf.
In der Pause gehe ich zum Abkühlen nach draußen und sehe ein bekanntes Gesicht nach dem Nächsten. Manche sehe ich öfters auf Konzerten, aber andere habe ich furchtbar lange nicht gesehen. Ein wirklich klasse Gefühl. Die Hara-Kee-Rees starten. Alle rennen zur Bühne. Es wird wild getanzt. Sie fegen einen Hit nach dem Anderen raus. "I know, I know, I know...." Bei meinen Lieblingshits „Let me feel“ und „Hara-Kee-Ree for life“ hält mich auch nichts mehr.
Und ich tanze bis zum Schluss. Keiner will sie von der Bühne lassen und selbst die Zugaben sind Hits.
Fazit: Ein unglaublich tolles Konzert mit viel Tanz und Nostalgie, mit einer richtig guten Vorband und einer Superbassistin. Die Hara-Kee-Rees spielen 7 Shows im Mai.
Ihr solltet euch die Zeit nehmen mal reinzuschauen. Klasse Comeback. Auch die 3te LP steht bei sounds of subterrania an.
Es wird noch lange gequatscht und getanzt im Gleis. An ein Nachhausefahren denkt hier niemand.
No time I am 21.
Die Dame